Mann in Tracht, der Maßkrüge trägt
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Die Wiesngrippe: Was steckt dahinter und wie schütze ich mich?

Am 21. September startet das alljährliche Oktoberfest in München, welches Millionen von Menschen einlädt, zusammen im Bierzelt zu feiern und die bayrische Kultur zu erleben. Doch es kommen auch ungeladene Gäste. Volksfeste sind ein Paradies für Erkältungskeime. Viele Menschen versammeln sich auf engem Raum, Abstand wird hier kaum gehalten. Es wird ausgelassen gefeiert und viel gesungen. Das bietet ideale Bedingungen für Krankheitserreger, die durch die Luft übertragen werden. Kurz vor Ende der Volksfestzeit klagen viele Festzeltbesucher über Erkältungssymptome. Im Volksmund wird das „Wiesngrippe“ genannt. Wer eben noch im Bierzelt gefeiert hat, liegt wenn er Pech hat, am nächsten Tag mit Husten, Fieber und Schnupfen im Bett. Doch was steckt hinter der Wiesngrippe und wie kann man sich davor schützen? In diesem Artikel erfahren Sie alles, was Sie über das Phänomen der Wiesengrippe wissen müssen, wie Sie sich aktiv schützen können und was Sie konkret unternehmen können, wenn es Sie dennoch erwischt.

 

Was ist die Wiesngrippe genau?

 

Die Wiesngrippe ist keine medizinische Diagnose. Umgangssprachlich ist hier eine Erkältung oder grippaler Infekt gemeint, der nach dem Volksfestbesuch auftritt. Bedeutet, die Wiesngrippe ist ein klassischer Virusinfekt, welcher besonders häufig in der Wiesnzeit auftritt. Doch welche Bedingungen sorgen für die schnelle Verbreitung dieses Virus?

 

Große Menschenansammlungen: Auf der Wiesn tummeln sich jährlich mehr als 7 Millionen Besucher aus aller Welt. Auf dem Festzeltgelände und besonders in den Zelten kann es teilweise sehr eng werden. Besonders wenn es auf die späteren Abendstunden zu geht, werden die Zelte immer voller. Enger Körperkontakt ist hier vorprogrammiert. In den Festzelten ist es ebenfalls sehr laut, weswegen viel geschrien wird und dadurch viele Viren in der Luft verteilt werden. In Zelten kann nicht durchgelüftet werden was dazu führt, dass sich Krankheitserreger leichter verbreiten können und durch andere Festzeltbesucher aufgenommen werden.

 

Geschwächtes Immunsystem: Auf dem Oktoberfest werden jährlich etwa 6 bis 7 Millionen Maß ausgeschenkt. Im Schnitt trinkt eine Person auf dem Oktoberfest 2 bis 3 Maß Bier. Bei manchen ist es mehr, bei manchen weniger. Was aber klar ist, dass das Bier auf der Wiesn um einiges stärker ist, als herkömmliches Bier aus dem Supermarkt. Durch Alkoholkonsum wird das Immunsystem negativ beeinflusst. Alkohol schwächt das Immunsystem und macht uns demnach um einiges anfälliger, uns anzustecken.

 

Temperaturwechsel: Die Wiesn startet in einem warmen Monat, dem September. Da kann es sein, dass die Temperaturen untertags sehr hoch sind, sie jedoch am Abend sinken. Dieser Temperaturunterschied kann dazu führen, dass sich Gäste schnell verkühlen und dadurch Krankheitssymptome aufkommen können. Dazu wird es in den Festzelten bei zunehmender Besucherzahl immer voller und dementsprechend auch wärmer. Viele Besucher verzichten auf eine der Temperaturen entsprechenden Kleidung, verlassen verschwitzt das Zelt und laufen ohne eine Jacke nach Hause. Dies kann äußerste belastend für den Körper sein und ihn anfälliger für Erkältungen machen.

 

Stress: Wenn der Körper zusätzlich gestresst ist, sei es durch Schlafmangel oder viel Bewegung ist er ebenfalls anfälliger für Krankheitserreger.

 

Wiesngrippe oder doch etwas anderes?

 

Die Symptome der Wiesngrippe ähneln klassischen Anzeichen anderer Krankheiten. Dazu zählen Schnupfen, Husten, Fieber, Hals, Kopf- und Gliederschmerzen. Hinter der unerwünschten Wiesngrippe kann sich jedoch mehr verbergen.

 

Erkältung: Zwischen dem Wiesnbesuch und dem Bemerken der Erkrankung können 2 bis 4 Tage liegen. Betroffene beklagen Husten, Schnupfen und Halsschmerzen.

 

Corona: Corona ist nach wie vor ein Thema in Deutschland, vor allem, nach dem die Infektionszahlen in den letzten Wochen deutlich angestiegen sind. Anstecken kann sich jeder, ob geimpft oder ungeimpft. Der Verlauf ist abhängig von der individuellen Abwehr der erkrankten Person. Bei immungeschwächten Personen kann der Verlauf schwerer sein. Testen Sie sich also, sobald sie erste Erkältungssymptome feststellen und suchen Sie bei Bedarf einen Arzt auf.

 

Grippe: Wenn man Pech hat, erwischt einen die „echte“ Grippe. Diese äußert sich schon nach wenigen Stunden und löst hohes Fieber, Glieder- und Kopfschmerzen, sowie Schüttelfrost aus. Im Vergleich zu einer klassischen Erkältung äußern sich die Symptome schneller, schwerer und betreffen den ganzen Körper.

 

In den meisten Fällen ist das Erkranken an der Wiesngrippe harmlos. Wenn man sich jedoch mit einer der anderen Krankheiten ansteckt, kann der Verlauf auch mal schlimmer sein. Besonders Menschen mit einem geschwächten Immunsystem oder Menschen eines höheren Alters sollten vorsichtig sein, da sich bei diesen Personengruppen aus einer Wiesngrippe weitere Krankheiten entwickeln können, wie beispielsweise eine Bronchitis oder eine Lungenentzündung.

 

Wie kann man sich wirksam vor der Wiesengrippe schützen?

 

Für Personen, die die Wiesn besuchen möchten und sich so gut wie möglich vor einer Infektion schützen wollen, gibt es einige Maßnahmen, die ergriffen werden können, um das Risiko einer Ansteckung zu minimieren. Auch wenn sich natürlich der Kontakt mit Viren nicht komplett vermeiden lässt, kann man bewusst auf kleine Dinge achten, die eine Ansteckung unwahrscheinlicher machen.

 

Hygiene beachten: Indem Sie regelmäßig Ihre Hände waschen und desinfizieren vermeiden Sie, dass Vieren und Keime, die sich auf den Händen befinden, durch die Schleimhäute aufgenommen werden. Besonders, wenn Sie vorhaben sich an den Essensständen zu bedienen, sollten Sie auf eine gute Handhygiene achten.

 

Mit Alkohol aufpassen: Da Alkohol das Immunsystem schwächt und Sie so anfälliger für Krankheitserreger macht, sollten Sie Ihrem Alkoholkonsum in Maßen halten. Das hat nicht nur den eben genannten Vorteil, sondern ist ebenfalls für die allgemeine Gesundheit vorteilhaft.

 

Angemessene Kleidung: Achten Sie unbedingt darauf, sich warm genug anzuziehen und den Hals sowie Dekolletee ausreichend zu schützen, sobald die Temperaturen sinken. Sie leisten damit einen wesentlichen Beitrag zu Ihrer Gesundheit, wenn es Nachts kälter und windiger wird.

 

Immunabwehr stärken: Durch sinkende Temperaturen, Kälte und Feuchtigkeit kann der Körper anfälliger für Krankheitsviren sein. Ein paar Dinge können Sie jedoch tun, um Ihre Immunabwehr zu stärken und einer Erkältung vorzubeugen.

 

  • Nehmen Sie ausreichend Zink und Vitamin C zu sich. Lebensmittel, die reich an Zink sind, stellen beispielsweise Käse, Fisch, Meeresfrüchte, Nüsse und Haferflocken dar. Vitamin C befindet sich in Zitrusfrüchten, Brokkoli, Fenchel oder Paprika.

 

  • Zusätzlich sollten Sie darauf achten, genügend Bewegung in Ihren Alltag zu integrieren. Sei es der Verdauungsspaziergang nach dem Mittagessen oder einen abendlichen Spaziergang mit dem Hund. Die Bewegung und die frische Luft stärkt unser Immunsystem.

 

  • Ausreichend Schlaf ist der Schlüssel für ein starkes Immunsystem. Die Bedeutung eines erholsamen Schlafs wird oft unterschätzt. Der Körper durchläuft während wir schlafen verschiedene Regenerationsprozesse, die uns für den nächsten Tag stärken. Je besser wir schlafen, desto robuster ist unser Immunsystem aufgebaut.

 

  • Regelmäßiges Teetrinken kann ebenso einen positiven Beitrag zu der Stärkung unserer Abwehrkräfte leisten. Tees, die uns bei der Abwehr unterstützen können, sind Minze, Ingwer oder Zitronentee. Wenn Sie diesen noch mit Honig verfeinern, helfen Sie Ihrem Körper Abwehrkräfte aufzubauen und aktiv Erkältungsviren entgegenzuwirken. 
Obst und Gemüse, Spaziergang im Wald, Frau mit Schlafmaske und Minztee

Doch was tun, wenn man sich dennoch ansteckt?

 

Wenn Sie nach Ihrem Besuch auf der Wiesn doch das Gefühl haben, dass bei Ihnen die Wiesngrippe in Anmarsch ist, können sie einige Maßnahmen ergreifen, um sich schnell besser zu fühlen.

 

Wärme: Indem Sie warm baden, warme Tees zu sich nehmen und sich warm anziehen, unterstützen Sie Ihren Körper bei der Genesung. Der Körper braucht viel Energie, wenn er krank ist und indem Sie ihn warmhalten, wird sich schneller eine Besserung einstellen.

 

Schlaf: Wenn Sie krank sind, sollten Sie viel schlafen. Der Körper regeneriert sich, wenn wir schlafen und heilt uns sozusagen über Nacht. Indem Sie auf ausreichend viel Schlaf während der Krankheitsperiode achten, können Sie schon nach wenigen Tagen eine Besserung feststellen. Generell ist es zu raten, bei einer Infektion Bettruhe zu halten und den Körper zu schonen. Vermeiden Sie Stress und machen Sie keinen Sport, da dies dem Körper zusätzlich Energie kostet und Folgeerkrankungen mit sich bringen kann.

 

Essen: Auch wenn Ihnen eventuell der Appetit vergeht wenn Sie krank sind, sollten Sie darauf achten, regelmäßig Ihre Malzeiten zu sich zu nehmen. Um den Körper bei einer Infektion zu unterstützen, sollten Sie warme Gerichte wie beispielsweise Hühnersuppe oder Speisen mit Zwiebeln und Ingwer zu sich nehmen.

 

Trinken: Sie sollten ebenfalls viel Flüssigkeit zu sich nehmen. Dazu eigen sich am besten Tees wie beispielsweise Ingwer-, Minze- oder Fencheltee.

 

Medikamente: Bei einer Infektion - sei es eine Grippe oder eine Erkältung - gibt es viele verschiedene Medikamente, die den Verlauf der Genesung beschleunigen und mögliche Schmerzen lindern. Angefangen mit Nasenspray. Dieses ist dafür geeignet, Ihre Nase zu befreien. Nehmen Sie dieses nicht mehr als dreimal am Tag. Es öffnet zwar die Nase, trocknet die Nasenwand jedoch sehr stark aus. Es hat zudem Suchtpotential, deshalb sollten Sie es nicht dauerhaft nehmen. Wenn Sie Schmerzen im Kopf, in den Gliedern oder Nasennebenhöhlen haben, kann die Einnahme von Iboprofen Abhilfe schaffen. Außerdem existieren diverse Erkältungssäfte, welche vor dem Schlafengehen einzunehmen sind. Diese sorgen für einen ruhigen Schlaf und eine bessere Genesung während der Nacht. Sie enthalten jedoch oft Alkohol, was sie nicht geeignet für Kinder oder Schwangere macht. 

Badewanne mit Salzen und Ölen, Frau die schläft, Gemüsesuppe, Frau die aus einer Tasse trinkt, Mann der Tabletten auf seine Hand gibt

Gesund bleiben in der Wiesnzeit

 

Als Fazit lässt sich festhalten, dass der Wiesngrippe beim Oktoberfest die perfekten Bedingungen geboten werden, um sich zu verbreiten. Wenn es zu einer Infektion kommt, gibt es Möglichkeiten, die Ihnen helfen Ihren Körper optimal bei der Genesung zu unterstützen. So fühlen Sie sich im Handumdrehen besser und werden schneller wieder gesund. Bei Ihrem Wiesnbesuch können Sie einiges unternehmen, um eine Infektion mit diesem unschönen Mitbringsel zu vermeiden und das Fest im vollen Maße und unbeschwert zu genießen. In diesem Sinne, O´zapft is und bleibts gesund!

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